Harkortstraße: Friedrich Harkort – Ein Pionier sozialer Unternehmensverantwortung
Friedrich Harkort (1793–1880) war nicht nur ein Wegbereiter der Industrialisierung in Deutschland, sondern auch ein Vordenker sozialer Gerechtigkeit. Während viele Unternehmer des 19. Jahrhunderts vor allem an wirtschaftlichem Erfolg interessiert waren, setzte sich Harkort für das Wohl seiner Arbeiter ein. Besonders bemerkenswert waren seine Wohlfahrtseinrichtungen und die Einführung einer Arbeitskrankenkasse – beides für die damalige Zeit revolutionäre Maßnahmen.
Wohlfahrtseinrichtungen für Arbeiter
Harkort gründete 1826 in Wetter an der Ruhr eine Maschinenbaufabrik und erkannte früh, dass zufriedene Arbeiter eine wesentliche Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg sind. Deshalb investierte er in soziale Einrichtungen, die das Leben seiner Belegschaft verbessern sollten. Dazu gehörten:
Wohnungen für Arbeiter: Bezahlbarer Wohnraum in der Nähe der Fabrik sollte soziale Not lindern.
Bildungseinrichtungen: Harkort setzte sich für bessere Schulbildung ein und unterstützte die Gründung von Schulen für Arbeiterkinder.
Fachliche Weiterbildung: Er förderte die berufliche Qualifikation seiner Arbeiter, um ihnen bessere Zukunftsperspektiven zu bieten.
Die Arbeitskrankenkasse – Ein früher Schritt zur Sozialversicherung
Ein besonderes Anliegen Harkorts war die Absicherung seiner Arbeiter bei Krankheit. Bereits in den 1830er-Jahren richtete er eine betriebliche Arbeitskrankenkasse ein – eine der ersten ihrer Art in Deutschland. Diese Kasse sollte sicherstellen, dass Arbeiter bei Krankheit weiterhin ein Einkommen hatten und medizinisch versorgt wurden. Die Idee war richtungsweisend und nahm viele Jahrzehnte später mit Bismarcks Sozialgesetzgebung Gestalt an.
Vorreiter für soziale Reformen
Harkorts Engagement zeigt, dass soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Fortschritt Hand in Hand gehen können. Seine Ideen waren ihrer Zeit voraus und legten den Grundstein für spätere Entwicklungen im deutschen Sozialstaat. Noch heute gilt er als Vorbild für nachhaltiges Unternehmertum und soziale Marktwirtschaft.
Sein Vermächtnis erinnert daran, dass erfolgreiche Unternehmen nicht nur Profite erwirtschaften, sondern auch Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen sollten.
Durchschnittliche Preise pro m², Quelle Immobilienscout
46119 Oberhausen-Klosterhardt, Harkortstraße
7,84 €/m² – Mietwohnungen
2.173,00 €/m² – Eigentumswohnungen
2.925,00 €/m² – Häuser
40210 Düsseldorf-Friedrichstadt, Harkortstraße
12,51 €/m² – Mietwohnungen
4.719,00,00 €/m² – Eigentumswohnungen
4.676,00 €/m² – Häuser
45145 Essen-Holsterhausen, Harkortstraße
8,21 €/m² – Mietwohnungen
2.299,00 €/m² – Eigentumswohnungen
3.196,00 €/m² – Häuser
44652 Herne -Wanne-Süd
7,08 €/m² – Mietwohnungen
2.002,00 €/m² – Eigentumswohnungen
2.905,00 €/m² – Häuser