Havensteinstraße Oberhausen – Historie trifft Immobilienwert
Die Havensteinstraße in Oberhausen zählt heute zu den zentral gelegenen Wohnlagen der Stadt. Nur wenige wissen, welche historische Persönlichkeit hinter dem Straßennamen steht: Berthold Otto Havenstein. Als Oberbürgermeister prägte er zwischen 1906 und 1930 maßgeblich die Entwicklung Oberhausens zur Großstadt.

Wer war Berthold Otto Havenstein
Geboren 1867 im Hunsrück, übernahm Havenstein 1906 das Amt des Oberbürgermeisters in Oberhausen. Unter seiner Führung wurden zahlreiche benachbarte Orte wie Sterkrade, Osterfeld, Alstaden, Styrum und Teile von Dümpten in das Stadtgebiet eingegliedert. Diese Eingemeindungen führten 1929 zur Bildung der Großstadt Oberhausen mit über 110.000 Einwohnern.

Politisch trat Havenstein als konservativer Beamter auf, der sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus stellte. Nach 1933 zog er sich aus der Politik zurück. Für seine Verdienste wurde er 1930 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Bis heute erinnern die Havensteinstraße sowie die Havensteinschule in Borbeck an sein Wirken.

Lage und Bedeutung der Havensteinstraße
Die Havensteinstraße liegt im Stadtteil Oberhausen-Stadtmitte und verbindet zentrale Wohnlage mit geschichtlicher Bedeutung. Ursprünglich 1906 als Kronprinzenstraße angelegt, trug sie ab 1937 den Namen Josef-Goebbels-Straße. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie 1946 umbenannt – seither ehrt sie Berthold Otto Havenstein.

Immobilienpreise in der Havensteinstraße
Die Havensteinstraße gehört heute zu den gefragten Wohnlagen in Oberhausen-Stadtmitte. Laut aktuellen Daten von Immobilienscout24 ergeben sich folgende durchschnittliche Quadratmeterpreise:

• Mietwohnungen: 7,68 Euro pro Quadratmeter

• Eigentumswohnungen: 1.919 Euro pro Quadratmeter

• Ein- und Zweifamilienhäuser: 2.700 Euro pro Quadratmeter

Die Preise zeigen eine moderate Entwicklung mit Potenzial – sowohl für Kapitalanleger als auch für Eigennutzer.