Kommunaler Lebenswandel 46049 Oberhausen, Flockelfeld
Eine alte Ansichtkarte mit Poststempel vom 14.08.1928 zeigt die Flockenfeldstraße (heute: Flockenfeld) in Oberhausen-Alstaden. Vor der Eingemeindung der seit 1904 selbstständigen Bürgermeisterei Alstaden nach Oberhausen (im Jahr 1910) hieß sie Moltkestraße.
Originalbild: Heinz Konopka
Eine Aufnahme vom 20.06.1993 zeigt dieselbe Straße. Früher führte sie entlang der Felder zum Hof des Bauern Flocken am Rand der ehemaligen Alstadener Heide. Rechts im Bild mündet die Straße Stubbenbaum mit der Gaststätte „Zur Flotte“.
Text und Fotos: Reinhard Gebauer
Zur Erklärung des Flurnamens „Stubbenbaum“: Die zum Schutz der Bürger angelegten Landwehren bestanden im Wesentlichen aus zwei bis drei parallel verlaufenden Erdwällen, auf der Kämme, Hainbuchen und Kopfweiden angepflanzt wurden. Die Bäume wurden von Zeit zu Zeit in zwei bis drei Meter Höhe geköpft, das so gewonnenen Holz in Lücken eingerammt oder eingeflochten. Die so „gestubbten“ Bäume nannte man „Stubbenbäume“. Hieran erinnert der Name.
Quelle: Alfred Lindemann, „500 Kilometer Oberhausener Straßengeschichte“, Oberhausen 1997